Nun auch noch am Gletscherrand vor dem Monitor sitzen? Und will die Welt wirklich wissen, warum ein paar durchgefrorene Abenteurer an einem der höchsten Berge der Erde wochenlang in sturmumtosten Zelten vor sich hin bibbern? Ist es spannend, was sie essen, trinken, fühlen, sagen?
Fragen, die ich mir ernsthaft gestellt habe. Als (Reise-) Journalist, Alpinautor und Outdoor-Fotograf – der seinen Beruf mit Herz und Seele lebt – konnte ich der Versuchung aber nicht widerstehen, die modernen technischen Möglichkeiten der Nachrichtenübertragung auszureizen. Deswegen sind diesmal neben Notizblock, Stift, Kamera und Mikrofon auch Satellitentelefon und Daten-Modem in meinem Rucksack. Der Daunenschlafsack wird also zum Behelfs-Radio-Studio. Das Mannschaftszelt zum Mini-Outdoor-Medien-Zentrum.
Keine Sorge: Wir werden nicht „jeden Dünnschiss in Echtzeit“ von den Flanken des Shisha Pangma melden, wie mich ein Ex-Tourenpartner auf meine eigenen kritischen Worte noch vor ein paar Jahren hinwies.
Viel Spaß beim Verfolgen des Expeditionsblogs wünsche ich dennoch.
Und wen es nervt: Ein Mausklick und man ist weg…
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